Übersetzte Texte (Auszug)

Capim – Unkraut

Unkraut im Tal
Zweig eines Guavenbaums
Am Flussufer halte ich an
Um mich zu bekreuzigen
Meerjungfrau, komm doch kurz
Aus deinem Nest im Flussbett heraus
Denn ich möchte Dich streicheln
Pinheiros do Paraná
wie Sand am Meer
Das ist toll!
Mangos aus Pará
Pitombeiras
aus Borborema
Der Nandu wimmerte am Stamm der Akazie
Der Häuptling verlor zwar
Aber ich sah wie er kämpfte
Jari
ist kein Gott
Aber man hält ihn für einen
Was ist aus der Liebe geworden?
Ich habe eine Blume gepflanzt

Gewachsen ist aber Unkrau

Gema – Juwel

Brillant!
In der Nacht mitten im Wald
In der Dunkelheit, funkelndes Licht
Sehe ich Dich
Oh Du Göttliche
Brillante Erscheinung
In der Einsamkeit derjenige
Der nur an Dich denkt
Kein Vergessen, nein
Erleuchtung!
Lass mich
Diesen hellleuchtenden Stein im Wald
Diese Augenweide sehen
Lass mich das erleben
Meine Liebe,
Herrin meiner Gedanken
Verlasse nie
Niemals deine Liebe
Kein Vergessen, nein
Mich aufgeben, niemals
Ein Stern!
In der schwarzen Krone des Waldes
Lichttropfen auf der Wiese
Mein Liebling
Mond, Sonne
Mittelpunkt meiner Gedanken
Mein Gesang, vom Winde getragen
Sucht Dich
Vergessen, nein
Verbergen, nein
Brillant!

Ponteio – Das Spielen

Es kam einer, es kamen zwei, es kamen Hunderte
Es kam die ganze Welt an, aber keiner
Der wusste, dass ich ein Gitarrist bin
Der mir Liebe oder Geld schenkte
Es kam einer, es kamen zwei
Hunderte kamen und fragten mich
Hey Du, wo gehst Du hin, wo kommst Du her?
Erzähl gleich, was Du zu sagen hast
Ich stand mitten in der Welt
Und spürte, dass der Moment für mich gekommen ist
Ich schaute die Welt an, sah aber weder Schatten noch Sonne noch Wind
Wie gern hätte ich jetzt meine (Bass)Gitarre zum Singen
Wie gern hätte ich jetzt meine (Bass)Gitarre zum Singen. Zum Singen!
Es war Tag, es war hell, fast halb vergangen
Es war ein gesprochener Gesang ohne Begleitung
Gewalt, Gitarre, Gitarrist. Umgeben vom Tod, von der ganzen Welt
Es war Tag, es war hell, fast halb vergangen
Es gab einen, der schwor, mich fertig zu machen
Aber ich kann mich weder an Schmerz
Noch an Furcht erinnern
Ich wusste nur von den Meereswellen
Man hat die Gitarre  in die Welt geschmissen
Ich tauchte tief unter, um sie zu holen
Wenn ich die Gitarre nehme, spiele ich sie!
Mit meinem Gesang kann ich nicht aufhören, Niemals!
Wie gern hätte ich jetzt meine Gitarre zum Singen! Ich spiele!
Wie gern hätte ich jetzt meine (Bass)Gitarre zum Singen. Zum Singen!

Es kam einer, es kamen zwei, es kamen Hunderte
Es war Tag, es war hell, fast halb vergangen
Es jetzt angebracht, mit meinem Gesang aufzuhören
Mit dem Versprechen, was neues zu spielen
An einem bestimmten Tag, der hoffentlich bald kommt
Ich bin mir sicher, dieser Tag wird kommen
Werde ich dann sagen
Warum ich kam, was ich holen wollte

(c) Copyright Cantares e.V. (Übersetzungen: Kátia de Souza-Kirstein)